Ob ihr zufällig oder absichtlich
auf dieser Seite gelandet seid:
Wir begrüßen Euch recht herzlich
und wollen kurz vorstellen,
was Euch hier erwartet:
Hans Matheis war ein Ziach (Harmonie)-Spieler aus
Oberpolling vorm Bayerischen Wald, der Generationen durch sein Spiel
begeisterte und prägte und am 15. September 2006 im Alter von 72 Jahren
verstarb.
Sein Name war und ist mit der
traditionellen Volksmusik in Niederbayern und weit darüber
hinaus aufs Engste verbunden. Sein Name steht nicht nur für über 200 eigene
Stückl, sondern auch für die Oberpollinger Stubenmusi, das Vorwaldtrio, das
Fürstenstoana Trio mit Irmi Gschwendtner, die Häuslmomusi, die Ilzleit´n
Stubenmusi und die Matheis Musi. Die Matheis Musi in ihren zwei Besetzungen ist
die einzige auch heute noch existierende Gruppe, in der der Hans selbst
mitgespielt hat.
Bei einer derart hohen Anzahl eigener Stückl und ihrer weiten Verbreitung ergibt es sich fast von selbst, dass so mancher Eigenes hineinmischt oder sich Manches selbstständig macht. Damit kein
falscher Eindruck entsteht: Musik ist immer auch Interpretation und das muss so sein, wenn sie weiterleben und sich fortentwickeln will.
Nun aber
kann sich der Hans schlecht gegen Geschwurbel jeder Art wehren:
"Ach, was hätt´ den Hans das
gefreut/bewegt/geärgert, das hätte er bestimmt noch gemacht/ so
gesehen/gefördert/abgelehnt!"
Hier wird Gutgemeintes schnell
zur Vereinnahmung ohne Widerspruch - eigentlich ganz angenehm für den Sprechblaser,
weil Fernstehende aufgrund ihres Fernstandes ja Dichtung und Wahrheit nicht
unterscheiden können. Und wie oft wird der stumme Verstorbene Aussagen
ver-haftet, die er noch lebendig vielleicht weit von sich gewiesen hätte?
Aus all diesen und manch anderen
Gründen wird auf diesen Seiten auf psychelnde Kaffeesatzleserei verzichtet:
Der
Hans sagt an, der Hans spielt, der Hans ist zu hören!
Er war und ist keine Musikmumie, die in posthumen
Deutungsschubladen abgelegt und verwertet werden kann. Seine Musik und damit
das Wesen seiner selbst ist das, was bleibt:
Sicher nicht ewig, sicher aber
noch eine Ewigkeit!
Wer mit 72 Jahren musiziert wie
ein Junger, hat nichts dazugelernt. Wer mit 72 Jahren die Erfahrung
eines reichen Musikantenlebens aber mit jugendlicher Frische kombinieren kann,
überdauert Moden, Interpretationen und Festschreibungen.
Genau diese unvergleichliche
Mischung soll auf diesen Seiten dokumentiert werden.
Frei von jeder Vorgabe kann sich
ein jeder Hans Matheis und seiner Musik nähern. Zum Hörgenuss, zum Nachspielen,
zur Anregung. Deswegen ist es im ureigensten Sinne vom Hans, wenn persönliches
Gespür und Freude am gemeinsamen Musizieren das Leben seiner Stückl immer
wieder verlängern.
Frei von jeder Einschränkung
steht sein musikalisches Erbe hier zur Verfügung und dient nur einem Zweck:
Der
Weitergabe von unbandiger Freude an Musik und Geselligkeit.
Wir wünschen Euch viel Freude
beim Nachspüren und freuen uns auf zahlreiche musikalische Begegnungen.
Die Matheis Musi